Kirche in Zehna
In dieser mittelalterlichen Feldsteinkirche mit ihren beiden Dominikalgewölben wurden anlässlich von restauratorischen Farbfassungsuntersuchungen Malereien aus dem 13. und 14. Jahrhundert erkannt. Für einen kleinen Teil dieses ehemals raumumfassenden Ausmalungsprogramms im Chor konnten wir an der Darstellung des Jüngsten Gerichts den Putzuntergrund konservieren, die Malerei freilegen, festigen und retuschieren.
Wie ein Fenster wird der Blick in die Vergangenheit geöffnet. Die Ablesbarkeit ist durch Pigmentveränderungen und durch Verluste der Malschicht am segnenden Arm sowie am Gesicht der thronenden Christusfigur als zentrale Blickbeziehung beeinträchtigt. Links wird die Darstellung begleitet von einer fürbittenden Maria. Sie beeindruckt durch ihre einnehmende Andächtigkeit. Die Darstellung des Jüngsten Gerichts (nach Matthäus 25 Vers 31-46) ist ein beliebtes Bildprogramm der mittelalterlichen Zeit und mahnt die Gläubigen zu einem frommen und gottgefälligen Lebensstil.
2013 - 2014