Die kleine Kirche birgt einen seltenen Schatz, denn sie wurde 1912 reich mit figürlichen Szenen ausgemalt. Wilhelm Schomann, ein Maler aus Parchim, hat hier ein wahres Meisterwerk hinterlassen.

Die Malereien sind infolge starker Feuchteeinwirkung und reaktiven Salzen stark geschädigt. Aufgrund der Volumenzunahme der Salze durch ihre verschiedenen Hydrationsstufen und der Kristallisation werden die Malschichten abgehoben und der Putz geschädigt.

Das komplexe Schadbild wurde umfänglich kartiert und aus den Erkenntnissen der naturwissenschaftlichen Untersuchungen ein Konservierungskonzept entwickelt und auch realisiert.

Im Museum Parchim konnten die Farbentwürfe Schomanns im Maßstab 1:5 und auch die Kartons im Maßstab 1:1 aufgefunden werden. Sie dienten als Pause zur unmittelbaren Übertragung der Entwürfe auf die Wand. Zugleich ermöglichen sie heute eine beabsichtigte Rekonstruktion verlorener Partien.
2002 - 2011